Diese Woche war geprägt von einem Ausflug nach Kyoto fürs Gion Hassaku, dem anschliessenden Besuch des Osaka Kaiyuukan Aquarium und einem grossen Feuerwerk in Kobe. Alles eingequetscht zwischen dem Unterricht an der Sprachschule. Es war eine geschäftige Woche und half, mich abzulenken.

Der Byodoin-Tempel wurde 998 in der Heian-Zeit als Landhaus erbaut und 1052 zum Tempel umfunktioniert. Die Phönixhalle gehört zu den Nationalschätzen Japans und der Tempelkomplex zum UNESCO Weltkulturerbe. Die Phönixstatuen auf dem Dach des Gebäudes sind auf der 10'000-Yen-Note abgebildet und der Tempel selbst auf der 10-Yen-Münze (siehe Wikipedia für weitere Informationen).

Am ersten August gehen die Maiko und Geiko im Gion-Viertel von Teehaus zu Teehaus und danken deren Besitzern für die Unterstützung des letzten Jahres. Es ist einer der wenigen Tage im Jahr, in denen man sicherlich einige sehen wird. In der restlichen Zeit hängt es von Glück, Zeitpunkt und Ort ab, ob man eventuell eine Maiko oder Geiko zu Gesicht bekommt. Was einem dabei auffällt, ist die Tatsache, dass die wenigsten davon wissen und nur ein kleiner Haufen japanischer Fotografen um zehn Uhr darauf warten, dass die Wächterinnen japanischer Kultur auftauchen...

Ich war bereits vor fünf Jahren auf meiner ersten Japanreise in diesem Aquarium, doch aufgrund der hohen Temperaturen zog es mich erneut hierher. Nachdem ich für das Gion Hassaku in der Hitze ausgeharrt hatte, floh ich ins kühle Aquarium und genoss es, sowohl den Ottern beim Spielen und den Rochen beim Fressen zuzuschauen. Da es Mittwoch war, hielten sich die Besucherzahlen in Massen, was sehr angenehm war.

Das "Kobe Hanabi Taikai" fand am Abend vom 04. August statt und war grossartig! Das Seenachtsfest in Luzern war nichts dagegen und dank der Tatsache, dass wir von der Gastfamilie tolle Tickets bekommen hatten, konnten wir von Stühlen auf dem Pier aus das Feuerwerk bewundern, ohne dass irgendwelche Gebäude die Sicht versperrten. Es war gewaltig!