Hitzewelle à la Japonaise


Ich hatte mich ja schon gewundert, weshalb der japanische Sommer so heiss sein soll, denn bis vor zwei Tagen waren die Temperaturen immer in Ordnung gewesen. (Vielleicht auch nur weil ich in Hakone und in bergigem Gebiet gewesen war). Nun (in Ise) stieg das Thermometer aber auf 32 Grad, was sich in den Asphaltwüsten der Städte sehr viel heisser anfühlt. Abkühlung bringt nur ein Eis, eine kalte Dusche - oder ein Ausflug an den Pazifik. Der Wind an der Küste lässt einen die Hitze vergessen. Verbunden wurde die Abkühlung mit einem Abstecher nach Neotoiwa, wo zwei Felsen im Wasser stehen (hinter der Kröte ist einer davon zu sehen). Sie sind mit einem Strohseil verbunden und zur Sommersonnenwende geht die Sonne genau zwischen den Felsen auf. Wohl kaum ein Zufall...

 

Nun bin ich nach einer Änderung meines Plans schon zwei Tage in Kyoto, werde dann aber wie geplant nach Nagoya und Takayama gehen, um dann wieder in die alte Hauptstadt zu fahren. In Kyoto ist es glühend heiss und nach einem kurzen Besuch im dem Hostel am nächsten liegenden Garten wasche ich im Hostel meine Wäsche und warte darauf, dass es kühler wird. Laut Wetterbericht wird es in den nächsten Tagen aber noch wärmer. Das bedeutet wohl früh aufstehen, Siesta machen und nachtaktiv sein...

Was übrigens ganz spannend zu beobachten ist, das sind die Pokemon-Sucher, die auch hierzulande auf der Suche nach Pokemon herumirren. Im Vergleich mit der Schweiz fällt aber auf, dass die meisten das Spiel einfach unterwegs spielen (zum Beispiel in der Ubahn, am Bahnhof) und nicht wie in Aarau abends auf die Strasse gehen, um die POKEtto MONstaa zu jagen. Ich habe mich aus Neugierde auch damit befasst und habe ebenfalls einige Pokemon gefunden. Hier meine Sammlung:

 

Hierzulande ist es ein generationen-übergreifendes Phänomen. Ich habe fünf- und fünfzigjährige das Spiel spielen sehen. Und da es alle spielen, scheint sich in dem so auf äusserliches Auftreten bewussten Land niemand zu genieren.